Lippstadt  - Im Frühling 2023 kam das Online Markt Prinzip Temu, gegründet in Boston, auch nach Deutschland. Schnell wurde die Plattform sehr bekannt. Doch Temu wuchs schnell über die Konkurrenten wie Wish, Aliexpress und Alibaba hinaus. Im Sommer 2022 wurde Temu von der PDD Holding in Boston gegründet. Laut Informationen des Bundeshandelsregisters wird die PDD Holding von mehreren chinesischen Investoren gehalten, unter anderem wird vermutet, dass der chinesische Staat einen Einblick in dass Unternehmen hat und bspw. Profile zu den angelegten Benutzeraccounts erstellt werden. 

Temu fällt besonders durch die billigen Preise und die viele Werbung durch Temu Codes (Instagram, TikTok etc.)auf. Auch klassische Werbeanzeigen werden gesendet, wobei der Großteil auf den Temu Codes basiert. Für Temu Codes werden die Prinzipien des „Kunden werben Kunden“ Modelles verwendet, was wie folgt funktioniert: Die potenziellen Opfer der Werbung für die Temu Codes sehen bspw. ein Video über die o.g. Temu Codes, wo die billigen Preise von Temu und die genannten Codes eingeblendet werden, die Codes werden als Rabattcodes angepriesen. Das Potenzielle Opfer der Werbung lädt sich also die App von Temu herunter, um die o.g Codes als Rabattcodes zu benutzen. Sofort gibt es ein Pop Up Fenster, wo damit geworben wird seinen eigenen Temu Account einen der Promocodes (die als Rabattcodes angepriesen werden) hinzufügen, diese können einfach generiert werden und pro Anmeldung über diese Promocodes kriegt die Person, über die diese Codes generiert wurden, Rabatt auf verschiedene Produkte. 

Außerdem sind die Arbeitsbedingungen von Temu sehr fraglich. Laut der Neu Zürcher Zeitung arbeiten die Mitarbeiter länger als die zugelassene Arbeitszeit pro Woche. Es gab schon Suizidfälle in der Produktion, vermutet wird, dass dies auch aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen zustande kam. Dies kann aber nicht sicher gesagt werden. Generell sollte man Überlegen, wie so billige Preise zustande kommen und sich vorher informieren, bevor man dort bestellt. 

von Moritz Kerlin, Marienschule Lippstadt, Klasse 8a