Die Handyabhängigkeit lässt die Jugendlichen nicht los

Viele Jugendliche sind abhängig vom Handy.

Lippstadt – Schon seit Jahren gibt es die Handyabhängigkeit. Das ist sozusagen ein zwanghafte Drang, ein Handy zu bedienen, welches viele Jugendliche heutzutage haben. Das zeigt sich oft bei Jugendlichen durch Vernachlässigung von Hobbys, Interessen oder Freunden aufgrund ständiger Handynutzung oder durch aggressives Verhalten, wenn das Handy vergessen wurde oder der Akku leer ist. Auch eine Folge davon ist der Kontrollverlust über den eigenen Handykonsum. Eine normale und noch gesunde Bildschirmzeit wäre ein bis zwei Stunden.

Das Ostendorf Gymnasium in Lippstadt ist ein gutes Beispiel für den Entzug von Handys. Dort gibt es mehrere Regeln: Wenn man das Handy während der Schulzeit benutzt, werden es die Lehrer einsammeln. Die Handys dürfen die Schüler erst nach Unterrichtsschluss beim Sekretariat abholen. Verstößt aber ein Schüler mehrfach gegen diese Regeln, müssen die Eltern persönlich dessen Handy beim Sekretariat abholen. Diese Regeln und mehr gibt es, weil die Handys eine Ablenkung für die Schüler sind.

Die Handysucht beginnt meistens, wenn man Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Handynutzung hat und sehr viel Zeit mit dem Handy verbringt. Für diejenigen steht die Nutzung des Handys im Vordergrund des alltäglichen Lebens.

Der exzessive Handykonsum kann auch viele weitere gesundheitliche Auswirkungen auf den Menschen haben, unter anderem psychische Störungen wie Angst, Sucht, Demenz, Depressionen, aber auch Schlafstörungen. Man muss bedenken, dass man mit den Handys den gesamten Tag über online bleiben kann und damit ins Bett geht; das bereitet auch Stress, ständige Ablenkungen und auch ein verkürztes Konzentrationsvermögen.

Wer zwischendurch immer nebenbei das Handy auf neue Nachrichten kontrolliert, hat außerdem ein höheres Risiko für Fehler oder Unfälle im Alltag. Wenn man nämlich ständig das Handy während des Fahrens oder Laufens benutzt, und man kurz davor ist, einen Unfall zu verursachen, dann wird es schwer, diesem Unfall auszuweichen, da das Handy zu einer Verlangsamung der Reaktionszeit führt.

Jedoch ist es manchmal gut, ein Handy dabei zu haben, damit man bei Problemen um Hilfe rufen kann, zum Beispiel den Krankenwagen oder die Eltern. Außerdem kann man mit den Freunden im Kontakt bleiben.

Das andauernde Angucken des Handys verursacht aber auch innere Schaden im Körper, wie zum Beispiel bei den Muskeln und dem Sehnerv. Außerdem bekommt man öfter Nacken- und Kopfschmerzen.

Um eine Handysucht zu überwinden, gibt es mehrere Methoden. Zum Beispiel kann man in der Freizeit anstatt am Handy zu sitzen zur Abwechslung mal mit Freunden etwas unternehmen oder neue Hobbys zur Unterhaltung und Ablenkung suchen. Eine andere Methode wäre, dass man auf manche Apps verzichten könnte, von denen man am meisten abgelenkt wird.

von Gumana Sadeg, Romina Sander und Leyla Franke, 8A. Ostendorf-Gymnasium