Viel mehr als nur Bücher: Interview mit  Bibliothekarin der Thomas-Valentin-Stadtbücherei über ihren Job

Nicht nur bei Dunkelheit und von außen wunderschön: das Gebäude der Thomas-Valentin-Stadtbücherei Lippstadt.

Lippstadt – Zwei Schülerinnen des Ostendorf-Gymnasiums haben ein Interview in der Thomas-Valentin-Stadtbücherei Lippstadt mit Marlon Wicker geführt, einer bereits seit vielen Jahren dort arbeitenden Angestellten.

Dieses Interview soll über die Stadtbücherei informieren, da sie für viele (gerade in unserem Alter!) interessant sein kann und die meisten sie trotzdem nicht gut (genug) kennen. Also: los geht’s!

Was machen Bibliothekarinnen?

Sie leiten die Bibliothek und sind dafür zuständig, dass die Medien angeschafft werden. Außerdem wird das Budget von ihnen ausgewählt und sie bestimmen die Auswahl der Medien.

Wie werde ich bzw. was muss ich studieren, um Bibliothekar oder Bibliothekarin werden zu können?

Man sollte den Studiengang Bachelor of Arts, Fachrichtung Informationstechnik oder Bibliothekarisches Wissen, absolvieren. Germanistik oder Medienpädagogik sind aber auch gute Möglichkeiten.

Apropos Möglichkeit: Welche Möglichkeiten bietet die Bibliothek?

In der Bibliothek kann man Medien, also unter anderem Bücher, Gesellschaftsspiele, Konsolenspiele, Zeitschriften, Hörbücher und mehr ausleihen. Außerdem gibt es viele Medien, die man auch online – und teilweise sogar kostenlos – herunterladen kann.

Welche Besonderheiten gibt es in der Bibliothek, die man vielleicht nicht unbedingt in einer solchen erwarten würde?

Hier gibt es unter anderem freien Internetzugang sowie eine Gaming-Zone mit einer PlayStation 5 und einer Nintendo-Switch.

Kommen wir nun zum Gebäude: Wann wurde die Bibliothek gebaut?

1902 wurde das Gebäude errichtet.

Wofür wurde das Gebäude vor der Eröffnung der Bibliothek genutzt?

Davor gab es hier eine Marienschule.

Und wie ist der Name entstanden?

Thomas Valentin war ein berühmter Schriftsteller in Lippstadt, weshalb die Bibliothek 1997 nach ihm benannt wurde.

Inwiefern ist die Bibliothek digital aufgestellt?

Wir bieten eine Online-Reihe mit Medien an, die man sich downloaden kann, vor allem auch mit vielen Medien für Kinder und Jugendliche.

Ist die Digitalisierung hinsichtlich potenziell geringerer Besucherzahlen eine Herausforderung für die Bibliothek?

Nein, wirklich gar nicht: Es kommen immer noch viele Menschen in die Bibliothek!

Welche Formen der Zusammenarbeit gibt es zwischen Ihrer Bibliothek und Schulen?

Die Bücherei bietet Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Schulen an. Meistens sind es Kindergärten oder Grundschulen, in denen sie dann Bücher von uns zur Verfügung gestellt bekommen oder die eine Führung durch die Bibliothek bekommen möchten.

Wir gehen ja gerade in die 8. Klasse. Können Sie (uns) abschließend bitte noch ein besonders lesenswertes aktuelles Buch der Jugendliteratur empfehlen?

Ein tolles aktuelles Buch ist Ava Reeds „Die Stille meiner Worte“.

von Mari Putukyan und Vanessa Mosmann, Klasse 8D des Ostendorf-Gymnasiums Lippstadt