Die Früh- und Neugeborenen-Station im EVK

Die Eingangstür der Kinderstation (K2).

Der Flur der Kinderstation (K2).

Lippstadt – Seit 1852 gibt es das EVK-Lippstadt und seit ca. 1967 gibt es die Früh- und Neugeborenen-Station. Die Kinderstation 2 (K2) versorgt Neugeborene, Frühchen und Säuglinge (Kinder bis 1 Jahr).

Die K2 nimmt aber auch ältere Kinder bis zu 18 Jahren auf, wenn die K1 voll belegt ist. Ab der 37+0 Schwangerschaftswoche spricht man vom reifen Neugeborenen. Alles darunter sind frühgeborene Kinder.

Die K2 hat 19 Zimmer, davon drei Überwachungszimmer, die jeweils zwei zentrale Monitore beinhalten, die direkt mit dem Schwesternzimmer verbunden sind. Diese Zimmer liegen fast gegenüber vom Schwesternzimmer. Außer in den Überwachungszimmern sind die Kinder im Einzelzimmer mit einem Elternteil, manchmal auch mit beiden Elternteilen, untergebracht. Die wichtigsten Geräte der K2 sind unter anderem Monitore, die die Vitalzeichen der Kinder überwachen. Dazu kommen noch Inhalationsgeräte, Atemhilfen und Thermbetten. Natürlich gibt es auch noch weitere wichtige Geräte. Die Kinderkrankenschwestern der K2 sind nicht bei der Geburt dabei. Die Erstversorgung übernehmen die Fachkinderkrankenschwestern der Kinderintensivstation. Wenn das Kind nicht intensivpflichtig ist, wird es weiter auf der K2 betreut.

Der Besuch von Familienangehörigen ist erlaubt, wenn sie infektfrei sind. Mit einem Elternteil dürfen auch andere das Kind besuchen. Dieser Beruf hieß bis 2005 Krankenschwester/-pfleger, bis 2022 Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/-in und seit 2023 heißt der Beruf Pflegefachmann/-frau mit pädiatrischem Vertiefungsschwerpunkt. Für die Ausbildung sind verschiedene Schulabschlüsse möglich. Die Voraussetzung sind ein hohes Maß an Empathie, Spaß an der Arbeit mit Kindern und der Elternbetreuung, Flexibilität, eigenständiges Arbeiten und Rechnen (Dreisatz).

In diesem Beruf arbeitet man im Schichtdienst. Die Frühschicht geht von 6 bis 14 Uhr, die Spätschicht von 13 bis 21 Uhr und die Nachtschicht von 20.30 bis 6.30 Uhr. Laut der Stationsleitung der K2 ist der schönste Moment, wenn die Eltern ihr Kind das erste Mal sehen oder wenn eine Familie nach langer Zeit entlassen wird. Der traurigste Moment ist laut der Stationsleitung, wenn eine schwerwiegende, eventuell tödliche Krankheit oder Behinderung festgestellt wird.

von Emilia Harke, Klasse 8b, Sekundarschule Geseke