Nach dem Krieg und seiner Vertreibung nach Büren begann Gregor Tomachewski sich erneut für den Volkstanz zu engagieren. Er gründete einen eigenen Verein, in dem er ein Motto hatte, dem er stets treu blieb: „Diese Zeit können wir nur durch Freude bekämpfen.“
Die gemeinsame Liebe zum Singen und Tanzen war ein gutes Bindeglied. 1952 gab es eine Fahrt nach Wales, zu welcher als äußeres Zeichen der Gemeinsamkeit eine einheitliche Tracht angefertigt wurde. Sie wählten auch den Namen „Ostdeutsch-westfälischer Sing- und Tanzkreis“. Die Reise nach Wales war eine der ersten Reisen des Volkstanzkreises. Noch heute macht der Volkstanz Reisen in andere Länder. Dort werden sie in Gastfamilien der Volkstanztänzerinnen Volkstänzer aufgenommen.
Die Geseker Volkstänzer lernen viel über die Kultur des jeweiligen Landes. Natürlich tanzen sie auch zusammen. Dafür gibt es sogenannte Tanzabende, an denen sie deutsche Tänze und die Tänze aus dem jeweiligen Land tanzen. Zur Jugendfestwoche kommen viele Nationen, die mit den deutschen Volkstänzern zusammen auf der Alme-Wiese vor der Wewelsburg tanzen. Dort werden gemeinsam die Tänze aller anwesenden Nationen getanzt.
Zu guter Letzt gibt es auch noch das Erasmus+-Projekt. Das ist ein Austauschprojekt für weiterführende Schulen. Was hat das jetzt mit dem Volkstanz zu tun?
Vor ein paar Wochen bekam die Sekundarschule Geseke Besuch von spanischen Austauschschülern. Die Jugendgruppe des Volkstanzkreises entschied sich, den Spaniern traditionelle deutsche Tänze vorzuführen. Nach dem Auftritt hat die Jugendgruppe mit den spanischen und deutschen Austauschteilnehmern noch ein paar Tänze zusammen getanzt. Eine Umfrage unter den Teilnehmern hat gezeigt, dass sich viele wünschen, dass die Jugendgruppe vom Volkstanz das beim nächsten Austausch wiederholt.