Tierheim stößt an seine Grenzen

Vor Ort haben Mara Goeke (l.) und Fleur Strunz auch das Tierheim in Lippstadt besucht, wo die Lage sehr ähnlich ist.

Soest – „Immer mehr verzweifelte Menschen kommen zu uns, um ihre Schützlinge bei uns abzugeben, da sie mit den Kosten, die das Tier mit sich bringt, überfordert sind“, erzählt eine Mitarbeiterin des Tierheims in Soest. Zudem werde immer mehr Personal krank, welches eigentlich die Tiere versorgen sollte.

Sie versorgen 60 Katzen, 20 Hunde und 15 Kleintiere. Diese Anzahlen variieren jedoch von Tag zu Tag. Viele Tierheime stehen vor Grenzen, auch das Tierheim in Soest. Ihr Alltag sei sehr stressig, aber das würden sie in Kauf nehmen, erzählte eine ehrenamtliche Helferin, denn sie haben ein Ziel: die Tiere so schnell wie möglich zu vermitteln, um ihren Stress zu verringern und Platz für neue hilfsbedürftige Tiere zu schaffen.

Leider geht dies nicht so einfach, denn oft wurden Tiere von ihren Familien getrennt und haben schlechte Erfahrungen. So müssen Mitarbeiter oft lange Zeit mit diesen Tieren verbringen, um ihnen Sicherheit zu geben.

Der Alltag eines Tieres im Tierheim Soest läuft folgendermaßen ab: Jeden Morgen und Abend gibt es Essen und zwischendurch wird der Raum des Tieres gesäubert. Obwohl momentan nur vier von zehn Mitarbeitern dem Tierheim zur Verfügung stehen würden, geben sie ihr Bestes, damit es den Tieren dort gut geht, fügt eine Mitarbeiterin hinzu.

Sie seien froh, einige ehrenamtliche Helfer zu haben, die Katzen kuscheln und mit den Hunden Gassi gehen. Das Tierheim freut sich über alle, die daran interessiert sind zu helfen, sei es durch Spenden, aktive Hilfe oder Werbung.

Wenn auch Sie Interesse daran haben zu helfen, sei es vor Ort oder von zu Hause aus, melden Sie sich gerne bei dem privaten Tierschutzverein in Soest.

Von Cäcilia Evers, Fleur Strunz, Mara Goeke, 8b, Marienschule Lippstadt